Ode an die grosse Küche

Ode an die grosse Küche
Soviel zu, soviel zu wenig.
So sein, so ein Schmirz.
So Schmerz, so fehlet das Wort.
So warst du schon immer da, da warst du nie da.
So hast du mich vergessen.
So sahst du zu, mein Schatz, so niemals da und schon immer.
So niemals an dich gedacht, so immer warst du da.
So oft gewünscht, so oft gefühlt, aber du warst nie da.
Ihr wart nie da.
Nie.
Immer gedacht, nie da.
Eine Küche mehr.
Noch eine Küche.
Sparen se sisch se Küsche.
Immer se Küsche.
Die Küsche.
Küche.
Soviel Bedeutsames, keine Schrift… so viel Bedeutsames, so viel, so viel…
Und dann die Küche.
Sieh mich speisen, Tee kochen, Schmerzen, Blut, Zuhause, die Küche.
Ach back mir einen Schoggikuchen und lass Kobanê nicht fallen!
(2014)